43. Hockenheim Classics – das Highlight des Jahres für den historischen Motorsport

„Diese Veranstaltung war das Beste, was der historische Motorsport in 2020 zu bieten hatte“, da waren sich alle Beteiligten einig, als sie nach drei Tagen auf die 43. Hockenheim Classics zurückblickten.

Sonnenschein an allen drei Tagen, prall gefüllte Starterfelder, sowohl bei den Motorrädern und Gespannen als auch bei den Autos. Wer hätte das gedacht nach den Schwierigkeiten, die Corona der Welt bisher beschert hatte. Rund 500 Motorräder und Gespanne sowie 200 Automobile waren genannt. Aufgeboten war alles, was Rang und Namen hatte, Fahrzeuge aus allen Epochen – von der Post-Vintage bis zu den Youngtimern – gingen an den Start. Besonders die Fahrzeuge der 1920er bis 1970er Jahre machten dem Titel der Veranstaltung alle Ehre und knüpften somit an die lange Tradition der Hockenheim Classics an, die einst von Wilhelm Herz initiiert wurde.

Zuschauer waren Corona-bedingt in 2020 leider zur Veranstaltung nicht zugelassen und demzufolge mussten die Organisatoren auch auf die begehrte Ausstellung historischer Raritäten verzichten. Für 2021 ist sie aber wieder fest im Programm eingeplant.

In den Motorrad-Läufen gingen alle 23 Solo- und Gespann-Klassen der Deutschen Historischen Motorrad-Meisterschaft (VFV-DHM) an den Start sowie die Teilnehmer der Superbike-Klasse. Eingeladen und gekommen waren ebenfalls die Fahrerinnen und Fahrer der FHRM – Freunde Historischer Rennmaschinen – aus der Schweiz, die IHRO – International Historic Racing Organisation und die Gespanne der International Sidecar Trophy. Alles in allem etwa 500 Starter in 13 Startgruppen. Der Zeitplan war entsprechend eng gesteckt, so dass nach einer Pause von weniger als fünf Minuten der nächste Lauf beginnen konnte. Die Zuschauer hätten ihre helle Freude gehabt, wären sie denn zugelassen gewesen. 29 Stunden historischer Motorsport Nonstop!

Auf der Strecke geboten wurde Motorrad-Rennsport vom Feinsten. Ob bei den Gleichmäßigkeitsläufen der DHM und FHRM oder den Rennen der IHRO und der Int. Sidecar Trophy. Für die Fahrerinnen und Fahrer gab es kein Halten nach der langen Pause. Es wurde gekämpft um jede Zehntelsekunde, um jeden Punkt. Die Deutschen Historischen Motorrad-Meister bzw. Gespann-Meister waren am Start, konnten aber beide nur einen zweiten bzw. vierten Platz belegen. Bei den Siegerehrungen sah man dennoch nur glückliche und zufriedene Gesichter.

Die Autoabteilung des Veteranen-Fahrzeug-Verbandes, die GLPpro, war mit einem breitgefächerten Starterfeld angetreten. In den vier Kategorien Tourenwagen, GT-Fahrzeuge, Formel- und Sportwagen waren 200 Fahrzeuge genannt. Auch hier wurde Motorsport par Excellence geboten, die Teilnehmer schenkten sich auf der Strecke nichts und kämpften um die Platzierungen. Nach jeweils 2 Trainingsläufen am Freitag und Samstag absolvierten die Teilnehmenden in vier Startgruppen ihre beiden Wertungsläufe. Am Sonntagabend gab es noch einmal 60 Minuten Zeit on Top für einen spannenden Langstreckenlauf.

Ein besonderer Dank ging zum Abschluss vom sportlichen Ausrichter Veteranen-Fahrzeug-Verband an Jochen Nerpel, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH. Er hatte alles daran gesetzt, die Genehmigung für die Veranstaltung zu erhalten, und ihm war es letztendlich zu verdanken, dass die 43. Hockenheim Classics Wirklichkeit wurde.

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