Zum dritten Wertungslauf der VFV GLPpro waren die Akteure der historischen Gleichmäßigkeitsserie im tschechischen Most zu Gast. Gemeinsam mit der DHM unter Obhut des VFV wurde der „Große Preis der Stadt Most“ ausgetragen.
Mit jeweils zwei Wertungsläufen sowie einem Langstreckenlauf bot der Preis der Stadt Most den Akteuren der VFV GLPpro reichlich Fahrzeit auf der 4,2 km langen Rennstrecke in unmittelbarer Nähe der tschechischen Stadt Most. Wie schon im vergangenen Jahr wurde von den Aktiven der Serie die Reise nach Tschechien gut angenommen. An die 125 Teilnehmer nahmen die Wertungsläufe unter die Räder. Hans Limpert (BMW 320 is) erzielte im zweiten Wertungslauf der Startgruppe A mit 782 Fehlerpunkten das beste Ergebnis aller Teilnehmer. Ebenfalls auf BMW ist Nico Gerlinski unterwegs. Ihm scheint die Strecke in Most besonders gut zu liegen. Nach seinen beiden Podiumsplätzen im letzten Jahr toppte der BMW Pilot seinen letztjährigen Erfolg nochmals. Mit 2861 Wertungspunkten siegte der BMW E26 328i Pilot im ersten Wertungslauf der Startgruppe A vor Mario Müller (BMW E36M3) und Alex Brinkmann (Ford Escort MKII). Bei den GTs der Startgruppe A fuhr Peter Carsten Kilian (Pontiac FirebirdTrans AM) zum Sieg vor Dirk Schweigler (Porsche 944s2) und Christian Stahl (Porsche 968 RS). Im zweiten Wertungslauf fuhr Gerlinski erneut auf das Podium. Diesmal belegte er hinter Hans Limpert (BMW 320 is) Rang zwei. Dritter der Tourenwagen wurde auf Platz fünf Alex Brinkmann (Ford Escort MKII). Oliver Stahl (Porsche 968 CS) wurde Gesamtdritter und damit Sieger der Sportwagenfraktion vor Dirk Schweigler (Porsche 944 s2) und Rainer Schaab (Porsche 924).
Hubert Nagl (Fiat Abarth 1000 TC/R) sammelte 2432 Wertungspunkte auf seinen Gleichmäßigkeitsrunden ein und wurde damit Sieger der Startgruppe B und Tourenwagen im ersten Lauf. Platz zwei ging an Maic German (BMW E30 327i) vor Dirk Stützer (Ford Escort RS 2000 MK5). Die Wertung der GT Fahrzeuge holte sich Raimund Olbricht (AWE Melkus RS 1000) vor Oskar Bauer (Alfa Romeo Alfetta GTV) und Gerhard Geuder (Alfa Romeo GTV). Im zweiten Lauf schlug die Stunde von Laurin Neumann (Fiat 128). Mit 1450 Strafpunkte erzielte der Kasseler den Gesamtsieg und Sieg der Tourenwagen Startgruppe. Platz zwei ging an Dirk Stützer vor Organisationschef Felix Vaillant (Renault R5 Alpine Turbo). Die GT Wertung holte sich Gerhard Geuder vor Raimund Olbricht und Arnold Packbier (VW Scirocco 53).
In der Startgruppe C waren mit dem GTs und Tourenwagen ebenfalls noch die Fahrzeuge der Gruppe A600 unterwegs. Gesamtsieger mit 2962 Punkten wurde Tourenwagenpilot Thomas Herzog (BMW E36 M3) vor GT Pilot Manfred Knye (AWE Melkus RS 1000) und Sandro Lienert (Sachsenring Trabant P601) aus der Gruppe TRSC. Auf dem vierten Rang landete Michael Weißenborn (LADA 21011) und holte damit den Sieg in der STC. Der Sieg im zweiten Wertungslauf ging mit 1645 Punkten an Heiko Gaida (Sachsenring Trabant P601), der damit auch die TRSC Wertung gewann. Platz zwei und Sieg bei den Tourenwagen für Thomas Herzog. Dritter wurde Thomas Hillmann(Sachsenring Trabant P601). Die STC Wertung holte sich im zweiten Lauf Christian Beck auf einem Melkus 1000 RS. Ulrich Kramer (Porsche 911) schnappte sich den Sieg in der GT Wertung.
Nach seinem Sieg im letzten Jahr setzte Dirk Juilfs am vergangenen Wochenende noch einen drauf. Doppelsieg in Tschechien für den Formel Opel Lotus MK1 Piloten aus Detmold. Bei schwierigen Bedingungen siegte Juilfs im ersten Lauf vor Lutz Crackau (Zagk S20-9) und Uwe Zepter (Palliser F5000). Die Sportwagenwertung gewann Wilfried Burghartz (SHRIKE P15) vor Tobias Möhring (Saker GT) und Heiko Werner (Estonia 25). Bei besseren Streckenbedingungen fuhr Juilfs im zweiten Lauf mit guten 1245 Punkten erneut zum Sieg. Zweite bei den Formelfahrzeugen wurde Michelle Stölting (Dallara F3000) vor dem Dresdener Heiko Werner auf Estonia 25. Als Gesamtzweiter gewann Tobias
Möhring die Sportwagenwertung. Gaby Grindler (VM Seventy Seven) belegte Rang zwei vor Wilfried Burghartz.
Im anschließenden Langstreckenrennen machten sich 18 Teilnehmer auf die Reise, die jedoch von einem einsetzenden Platzregen kalt erwischt wurden. Sascha Wolf (BMW E36 M3) kam mit den Bedingungen am besten zurecht und holte sich den Gesamtsieg nach einer Stunde Fahrzeit. Gesamtplatz zwei ging an Thomas Herzog (BMW E36M3) vor Thomas Reips auf Alfa Romeo Gtam. Bester GTPilot war Gian Luca Herder (Alfa Romeo 1750 GTAm).
„Most war eine super Veranstaltung. Mal abgesehen von dem Platzregen während der Langstrecke hatten wir perfekte Bedingungen auf und neben der Strecke. Es hat alles gepasst und ich habe nur positives von den Teilnehmern gehört“, zog Serienorganisator Felix Vaillant ein überaus positives Fazit. Nach den ersten drei Veranstaltungen sind insgesamt 184 Starter in der Wertung. Alex Brinkmann führt die Gesamtwertung mit 710 Punkten vor Hans Limpert und Dominik Wegener an. In den Klassenwertungen liegt bei den Tourenwagen Felix Vaillant mit 465 Punkten in Front. Rainer Schaab führt mit 306 Punkten in der GT Wertung. Most Doppelsieger Dirk Juilfs liegt mit 381 Punkten in der Formelwertung auf Platz eins. Bei den Sportwagen hat Thorsten Stölting mit 222 Punkten die Führung inne. Für die Akteure der VFV GLPpro geht es schon in zwei Wochen mit dem vierten Meisterschaftslauf weiter, wenn man vom 30.06. bis 02.07. beim ADAC Racing Weekend auf dem Nürburgring zu Gast ist.
arpRedaktionsbüro PatrickHolzer