Großes Saisonfinale für historische Rennmotorräder und Gespanne in Hockenheim

Die 47. Hockenheim Classics war auch in diesem Jahr das Saison-Highlight und -Finale für die DHM – Deutsche Historische Motorrad-Meisterschaft und ihre Gäste aus Deutschland und dem benachbarten Ausland.

Mehr als 500 Motorrad-Teilnehmer hatten seit Wochen der Veranstaltung in Hockenheim entgegengefiebert und reisten voller Vorfreude zum badischen Traditionskurs. Auch der Regen am Anreisetag konnte daran nichts ändern. Nicht nur bei der DHM, sondern auch bei der FHRM – Freunde historischer Motorräder aus der Schweiz, der IHRO – International Historic Racing Organization, dem MZ-Cup und der IG Königsklasse standen die entscheidenden Läufe auf dem Programm.

Nach den Trainings am Freitag absolvierten alle Motorrad- und Gespannklassen jeweils zwei Rennen bzw. Gleichmäßigkeitsläufe. Für die Zuschauer hieß das: Mit nur jeweils fünf Minuten Pause zwischen den Startgruppen wurde auf der Strecke historischer Motorrad-Rennsport vom Feinsten geboten. Ein bunter Mix über alle Epochen sorgte für viel Abwechslung. Von Vintage, Post Vintage über Classic bis hin zur den Youngtime-Klassen war alles am Start und repräsentierte mehr als 100 Jahren Motorrad-Rennsport-Geschichte.
Besonders die beiden großen Gespanngruppen mit mehr als 70 Fahrzeugen begeisterten die Zuschauer. Die Tribüne der Sachs-Kurve war ein idealer Ort, um die waghalsigen Manöver der Gespannteams zu beobachten.

Gekrönt wurde die Veranstaltung durch eine VFV-Ausstellung mit Sonderlauf, die in diesem Jahr die Baujahre 1920 bis 1959 zum Thema hatte, sowie eine vom BMW Club Mobile Classic organisierte Ausstellung, die an die großen Zeiten der BMW-RS 54 erinnerte. In den Boxen der Ausstellung war alles zu finden, was einst Rang und Namen hatte: Gilera, MV Agusta, Moto Guzzi, Seeley, Matchless, Norton, Velocette, Triumph, AJS sowie die große Vielfalt deutscher Marken früherer Jahre, zum Beispiel BMW, Horex, DKW, Simson, NSU, Puch, Tornax, IFA MZ sowie eine seltene Kammermeier&Reichel. In vier Sonderläufen waren die Fahrzeuge auch auf der Rennstrecke zu sehen und zu hören – ein Augen- und Ohrenschmaus für das begeisterte Publikum.

Für die DHM entscheidet sich in Hockenheim traditionell die Meisterschaft und am Sonntagabend war klar, wer das Rennen nach insgesamt 12 Meisterschaftsläufen gemacht hatte:
Deutscher Historischer Motorrad-Meister 2024 ist Mike Lothschütz, gefolgt von Michael Spengler und René Silveira.
Bei den Gespannen siegten Robert und Anita Nau vor Hans-Hermann Fett und Bernd Riebel sowie Johannes Schneider und Karin Bleser.

Fotos: www.elfimages-motorsport.de

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